Forschung: Schlaf und Gesundheit

Gute Gründe, seine Schlafqualität durch schlafgesunde Gewohnheiten zu optimieren und Schlafstörungen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, liefern neuere Forschungsergebnisse: Vor allem in den letzten Jahrzehnten ist das Verständnis über Zusammenhänge zwischen gesundem Schlaf und Wohlergehen einerseits und zwischen Schlafstörungen und Erkrankungen andererseits gewachsen.

© iStock, MmeEmil

Fest steht: Neben Bewegung und Ernährung ist Schlaf der dritte kritische Faktor mit höchstem Einfluss auf unsere Gesundheit. Wer dauerhaft zu wenig schläft, so haben Studien gezeigt, ist nicht nur am Folgetag antriebsarm, unkonzentriert und gereizt, sondern riskiert Langzeitfolgen körperlicher Art, neigt zu Übergewicht und ist anfälliger für psychische Erkrankungen.

  • Schlaf und Gewicht
    Sieben bis acht Stunden Schönheitsschlaf fördern das Idealgewicht. Ein Zusammenhang zwischen Schlafmangel und Übergewicht wurde in Studien nachgewiesen. Fehlt der Schlaf, so die Erklärung, gerät der Stoffwechsel durcheinander.

  • Schlaf und Psyche
    Guter Schlaf und psychische Gesundheit stehen in engem Zusammenhang. Wer gut schläft, kann Stress und Belastungen leichter wegstecken. Der Grund: Seelische Probleme werden in Träumen verarbeitet, Erinnerungen sortiert und „abgelegt. Fehlt diese Reinigungsfunktion, schlägt das aufs Gemüt: Zu wenig Schlaf erhöht unter anderem das Risiko, an Depressionen zu erkranken.

  • Schlaf und Herz
    Verschiedene Studien haben einen engen Zusammenhang zwischen erholsamem Schlaf und guter Herzgesundheit festgestellt. Kein Wunder, denn während wir schlafen, ist aktive Regenerationszeit für unser wichtigstes Organ: Atmung und Puls verlangsamen sich, der Blutdruck sinkt und die Körpertemperatur fällt leicht ab.

  • Schlaf und Aufmerksamkeit/Konzentration
    Schlaf ist ein natürlicher Weg,  die Konzentrations- und Aufmerksamkeitsfähigkeitsfähigkeit des Menschen zu erhalten und steigern. Schon nach zwei unruhigen Nächten lässt beides jedoch deutlich nach. Permanenter Schlafmangel bzw. ein gestörter Schlaf führt zu massiven Beeinträchtigungen unterschiedlicher Art: Eltern wissen z.B., dass müde Kinder sich häufig hyperaktiv benehmen. Schlafmangel ist zwar nicht die Ursache von ADHS, kann die Symptome aber deutlich verschlimmern.

  • Schlaf und Lebenserwartung
    Weder zu viel noch zu wenig Schlaf ist laut Studien der Gesundheit zuträglich: Japanische Wissenschaftler kamen zum Ergebnis, dass diejenigen, die zwischen 6,7 und 7,5 Stunden pro Nacht schlafen, die höchste Lebenserwartung haben. Weniger als 4,5 oder mehr als 8 Stunden verkürzen dagegen die Lebenserwartung.

  • Schlaf und Denkleistung/Gedächtnis
    Schlaf macht schlau! Das Gelernte wird über Nacht im Gedächtnis wiederholt und gespeichert. Schlaf ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass wir etwas in Erinnerung behalten. Nicht selten tüftelt das Gehirn eine Lösungsstrategie für komplizierte Probleme praktisch im Schlaf aus: In wissenschaftlichen Untersuchungen konnte nachgewiesen werden, dass durch Schlaf – im Gegensatz zum Nichtschlaf – signifikant besser und schneller Lösungsstrategien für komplexe Testaufgaben gefunden wurden.

  • Schlaf und Immunsystem
    Schlaf stärkt das Immunsystem und macht uns widerstandsfähiger gegen Krankheitserreger. Aktuelle Studien belegen, dass im Schlaf die Zahl der natürlichen Abwehrzellen steigt, was für die erfolgreiche Bekämpfung von Bakterien und Viren von großer Bedeutung ist.

Übrigens

Sie wollen mehr...?

Besser schlafen – besser leben: Die Bedeutung erholsamen Schlafes für Leistungsfähigkeit, Aussehen, Gesundheit und Wohlbefinden ist unumstritten – das Wissen um eine gesunde Schlafkultur jedoch oft lückenhaft. Dabei hilft es uns, gezielt gegen Schlafprobleme vorzugehen und die Erholungsqualität unseres Schlafes zu steigern. Unser Schlafcoach bietet in den einzelnen Lektionen Praxis-Wissen zum Thema „Gesund Schlafen“ – nicht nur für Menschen mit Schlafproblemen, sondern auch für Schlafgesunde, die ihre Schlafqualität nachhaltig verbessern wollen.

Zur kostenlosen Registrierung